eier, essig und salz
die formaldehydsammlung berliner naturkundemuseums gehört zu meinen liebsten orten. was da alles so in den deckenhohen regalen in zehntausenden gläsern rumdümpelt… wunderbar schaurig und skurril. und manchmal, nach langen nächten mit tollen menschen, glaube ich zu wissen, wie man sich so fühlt: eingelegt… dann gibt es nichts besseres als das hier: soleier, ein fast vergessener schatz der berliner kneipenküche.
tomaten, sternanis und chili
da lagen noch tomaten und waren schon so reif, dass ich sie früher weggeworfen hätte. heute gucke ich in meine kochbücher – diesmal in das amerikanische – und mach was draus. herrlich würzigen und leicht scharfen ketchup.
gürkchen, dill und gewürze
alle reden von saisonalem und regionalem essen. alex und ich belassen es nicht dabei, sondern machen es auch. oder besser: machen ein. jedes jahr um diese zeit rufen wir uns – und jedem der es hören – will laut „it’s gurkentime, baby!“ zu. dann werden aus vierländer-gurken erinnerungen in einmachgläsern: an den vergangenen sommer. spätestens wenn man im november so ein glas gurken aufmacht, kann man sich nur noch an sonnenschein erinnern und sich freuen, davon etwas eingefangen zu haben. wir machen die gurken übrigens in zwei varianten ein. einmal als mehr oder weniger klassische gewürzgurken und dann fermentiert als russische gurken. der streit darum, welche besser schmecken, hält übrigens an…